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Schwarz-Rote Kneipe: Vortrag über die Machno-Bewegung

12. Juli 2022 - Kneipe

Zwischen 1917 und 1922 vollzog sich in der Ukraine eine Revolution, die heutzutage weitestgehend in Vergessenheit geraten ist. Während zeitgleich die Bolschewiki nach der Revolution in Russland einen sozialistischen Staat aufbauten, setzte man in Teilen der Ukraine auf einen libertären Sozialismus, der u.a. nach den anarcho-kommunistischen Ideen Peter Kropotkins umgesetzt wurde.
Neben der Enteignung der Großgrundbesitzer und Industriellen wurde eine anarchistische Rätestruktur eingeführt, durch die eine Vielzahl selbstverwalteter Kommunen organisiert wurde.


Unter dem Kommando Nestor Machnos eroberten und verteidigten die als Machnowschtschina bekannten Milizen die jeweiligen Gebiete und gingen dabei mit äußerster Gewalt gegen die konterrevolutionären Kräfte vor. Nachdem die Milizen erfolgreich gegen die imperialistischen Truppen des Deutschen Reiches sowie die zaristischen Kräfte der Weißen Armee gekämpft hatten, unterlagen sie letztlich der Rote Armee der Bolschewiki, woraufhin die gesamte Ukraine von der Sovietunion einverleibt wurde.

Viele historische Dokumente und Schriften sind verloren gegangen oder vernichtet worden. Die Machno-Bewegung ist meist nur in anarchistischen Kreisen bekannt, was nicht zuletzt auch an den wenigen Überlieferungen liegt, die dennoch erhalten blieben.
Der Vortrag wird versuchen, diese Texte zusammenzufassen und dabei auf die historischen Rahmenbedingungen, die militärischen Auseinandersetzungen, die konkrete Umsetzung der libertät-kommunistischen Revolution, die Person Nestor Machnos und die Rolle der Bolschewiki/ Roten Armee einzugehen.

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