Wir laden euch zu der letzten Schwarz-Roten Kneipe mit Vortrag und Diskussion zur Arbeit im digitalen Kapitalismus in diesem Jahr ein.
Kühlschränke, die automatisch Essen nachbestellen, Rollläden und Heizungen, die wir mit unseren Smartphones von jedem erdenklichen Ort aus steuern können oder auch die zwischenmenschliche Kommunikation, welche zunehmend über Messenger-Apps und Chats stattfindet. In fast all unseren Lebensbereichen wird es „smarter“. Davon bleibt auch der Arbeitsplatz nicht verschont.
Von einer „Industrialisierung 4.0“ ist die Rede. Von einer neuen industriellen Revolution, die uns die Arbeit erleichtern und abnehmen soll. Digitalisierung und Smartifizierung, Crowdwork und Sharing-Economy – Begriffe, von denen wir ständig in den Medien und im Netz hören.
Gleichzeitig wird dann häufig über den Wegfall von Millionen Arbeitsplätzen geredet, welcher mit der Digitalisierung der Arbeitswelt einhergeht. Werden wir in Zukunft also nicht mehr zur Arbeit gehen müssen, weil das ja jetzt alles Algorithmen und Maschinen erledigen? Oder geht es sich um eine Umschichtung von Arbeit, bei der lediglich Arbeitsplätze mit geringem Qualifikationsniveau und niedrigen Löhnen in Dienstleistung, Pflege, Produktion, etc. verloren gehen?
Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind in der Tat weitreichend und vielfältig, werden mit Chancen und Gefahren in Verbindung gebracht. Der Vortrag wird versuchen, solche Chancen und Gefahren aufzuzeigen und dabei einen kritischen Blick auf soziale Auswirkungen und kapitalistische Handlungsmuster werfen. Zum Ende und vor allem in der Diskussion sollen dann Möglichkeiten aufgegriffen werden, wie sich linke, revolutionäre Bewegungen auf diese Veränderungen einstellen können. Denn wie schon aktuelle Beispiel von Arbeitskämpfen zeigen: Es kann Wege und Ansätze geben, die Entwicklung des digitalen Kapitalismus umzugestalten oder sich ihr entgegenzustellen – sei es gewerkschaftlich, politisch oder selbstorganisiert.
Wie immer wird es leckeres, veganes Essen gegen Spende gebe. Kommt vorbei!