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„Heute trägt man Verantwortung“ – Der Pandemiekapitalismus und sein Disziplinarregime

3. November 2021 - Kneipe

Ende November läuft der März 2020 deklarierte Pandemie-Notstand aus – Zeit für eine Bestandsaufnahme nach anderthalb Jahren anhaltender Krise, die zahlreiche Hässlichkeiten gezeitigt hat: tiefe staatliche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte und nachhaltige Schädigung des öffentlichen Lebens; den Untergang kleinbürgerlichen Unternehmertums und das Auftrumpfen der großen Digitalkapitale; das Sich-aus-der-Verantwortung-Nehmen des bürgerlichen Staats, der stattdessen durch ein kaputtgespartes Gesundheitssystem ohnehin geschundene Ärzte und Pfleger im Besonderen und die zum ideellen Gesamterreger stilisierte Bevölkerung im Allgemeinen in Rechenschaft genommen hat; last but not least eine Linke, der jedwedes Urteilsvermögen abhandengekommen zu sein scheint. Eine Linke, die paranoid oszilliert zwischen vermeintlich antikapitalistischem Staatsinterventionismus – ein Spektrum, dass ebenso Rufe nach einem neuen „Kriegskommunismus“ (Žižek) wie nach „solidarischer zivilgesellschaftlicher Aktion“ (ZeroCovid) umfasst – und libertärer Spinnerei – ‚Freie Linke‘, die sich auf dem „Weg in die Impfapartheid“ wähnen.
Es gilt also materialistische Kritik zu rekuperieren in Zeiten, da die eine Hälfte der Linken, staatlicher als der Staat, neoliberale Krisenpolitik befördert, welche die gesellschaftlichen Verhältnisse für erste Natur nimmt, die andere aber von erster Natur gar nichts mehr wissen will und der Staatskritik zur von Schnappatmung begleiteten Lektüre von Regierungserklärungen verkommen ist. Zu diesem Zweck laden wir Jörg Huber aus Frankfurt ein, der anhand der Beispiele Schweden und Dänemark einen phänomenologischen Abriss des Pandemieverlaufs, eine Typologie der Charaktere, die diese Pandemie hervorgebracht hat, sowie eine Analyse des Verhältnisses von Kapitalismus und Pandemien überhaupt geben wird.

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CORONA-UPDATE:

Aufgrund der massiv gestiegenen Infektionszahlen setzten wir ab jetzt das 2G+ Konzept um. Das heißt, nur Menschen, die genesen oder geimpft sind u n d zugleich (!) einen tagesaktuellen negativen Bürger*innen-Test vorweisen können, können unsere Veranstaltungen besuchen.

Die Tests sind wieder kostenfrei erhältlich. Am Hauptbahnhof befindet sich bspw. in unmittelbarer Nähe zu uns eine Teststation die bis 20 Uhr Termine vergibt.

Weitere Informationen findet ihr hier: https://www.staedteregion-aachen.de/…/corona-schnelltest Wenn diese Regelung dich von der Veranstaltung ausschließt, wende dich gerne rechtzeitig (!) an info@az-aachen.de. Wir versuchen zu helfen und vermitteln.

Wer Erkältungssymptome hat (Husten, Fieber, Schnupfen, Gliederschmerzen etc.), soll bitte zuhause bleiben.

In der Warteschlange vor dem Eingang und im gesamten Eingangsbereich gilt eine 1,5 Meter Abstandsregelung und Maskenpflicht. Bitte haltet diese unbedingt ein!

Beachtet bitte zudem, dass bei Partys Einlass nur von 23 bis 2 Uhr gewährt wird. Danach kommt ihr nur noch rein, wenn ihr vorher schon den entsprechenden Stempel bzw. Bändchen für den Abend erhalten habt.

Die aktuellste Fassung zu unserem Corona-Konzept, findet sich hier: AZ Aachen Hygienekonzept

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