Hey !
wir laden ein zu einem weiteren gemütlichen kneipen-abend für alle, die von cis-männlichen privilegien ausgeschlossen sind !
wir haben bock mit euch das az zu bespielen, zu quatschen, zu snacken, rumzuhängen, zu kickern, uns zu vernetzen, zu flirten, zu lesen, kreativ zu sein! in einem az, in dem wir nicht von männern beobachtet sind, uns keinem konkurrenzdruck ausgesetzt fühlen, die dinge selbst in die hand nehmen und den laden schmeißen.
wir haben an diesem abend bock auf selbstermächtigung auf spaßige art dafür laden wir alle cis-männer aus (falls dir der begriff nichts sagt, findest du unten eine erklärung) und laden alle anderen ein, darunter (zum beispiel): frauen / genderqueere / lesbische / genderfluid / inter* / schwule / transmänner / transfeminine / nicht-binäre / trans* / weder*noch* / transmaskuline / agender / pangender / … auch wenn du dich nicht unter « trans* » verortest, bist du willkommen!
wir wünschen uns einen raum, in dem rassismus, sexismus, cis-sexismus, antisemitismus, transmisogynie, ableismus, slut-shaming, trans*feindlichkeiten, fat-shaming und anderer scheiß keinen platz haben.
gleichzeitig sind wir, die die kneipe organisieren, alle weiß (nicht von rassismus betroffen) und zu einem überwiegendem teil nicht trans* (!) und werden dem wunsch teilweise selbst nicht gerecht. dies ist uns bewusst und wir bitten euch, uns eure kritik nicht vorzuenthalten.
wir wünschen uns einen respekt- und rücksichtsvollen umgang miteinander und freuen uns auf einen queerfemisitischen rabatz mit euch!
es gibt leider keinen barrierearmen zugang zur kneipe und keine barrierearmen toiletten (treppen, enge türen…).
eure Orga – Crew
* cis-männer : wir verstehen unter cis-mann eine person, die bei der geburt « männlich » zugewiesen wurde und die das ‘zutreffend findet’, d.h. sich auch als mann versteht.
** der asterisk « * » (das sternchen) am ende von « trans* » ist ein platzhalter für die verschiedenen möglichen endungen, z.b. trans-ident, trans-gender, …
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Ein kleines Statement vom AZ zu dieser Veranstaltung:
Wie ihr sicher wisst, versuchen wir im Autonomen Zentrum Aachen, einen Raum zu schaffen, der möglichst frei von jeglicher Form der Diskriminierung ist. Der Zugang zu unseren Angeboten ist für alle Menschen, die unsere Grundsätze teilen, offen und nicht explizit beschränkt. Trotz unseres Anspruchs gibt es unausgesprochene Barrieren für unterschiedliche Personengruppen. Denn auch unser Lieblingsbunker ist leider nicht frei von Verhältnissen, in denen Menschen unterdrückt werden (z.B. Sexismus, Rassismus, Klassismus, Heteronormativität…). Hierdurch entstehen „stille“ Ausschlüsse, also Ausschlüsse, die von Einzelnen und Gruppen dadurch vollzogen werden, dass sie unbewusst diskriminierende Verhaltensweisen an den Tag legen, die ihnen selbst jedoch ganz normal und unproblematisch erscheinen.Deswegen finden wir es wichtig, dass es auch Angebote geben kann, die denjenigen Menschen einen Raum bieten, die von diesen „stillen“ Ausschlüssen betroffen sind, auch wenn dies für andere wiederum bedeutet, auf vereinzelte Veranstaltungen zu verzichten, um den Betroffenen eine entspannten Abend zu ermöglichen.
Die anstehende „Damn Feminists!“ Kneipe, welche für alle außer Cis*-Männer offen ist, ist ein Versuch ein, solches Angebot zu schaffen. Wir sind uns bewusst, dass auch damit an diesem einen Abend ein Ausschluss kreiert wird. Dieser ist jedoch politisch motiviert mit dem Ziel, einen empowernden Raum zu schaffen. Wir als AZ begrüßen das und wünschen uns hiermit einen solidarischen Umgang.
*Eine Person ist Cis, wenn ihre Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht, welches ihr bei der Geburt zugewiesen wurde, übereinstimmt. Also, wenn sie in dem ihr zugewiesenen Geschlecht leben möchte.
Wenn ihr Fragen habt könnt ihr uns gerne über Facebook (facebook.com/azaachenbleibt/) oder per Email (http://az-aachen.de/kontakt/) eine Nachricht schicken !