KARLSSON:
Wann hat das angefangen? Das mit dem Hass, das mit der Bitterkeit an jedem verdammten Tag? Nein, hinter KARLSSON steckt nicht nur die bekannte Romanfigur von Astrid Lindgren, sondern auch eine vierköpfige Indie-Rock-Band aus Köln. Während der Kinderbuch-Charakter häufig als selbstsüchtig, egoistisch und rechthaberisch wahrgenommen wird, versucht die Band KARLSSON das Gegenteil zu sein. Kilian (Gesang, Bass), Tobi (Gitarre, Gesang), Marius (Gitarre) und Lukas (Schlagzeug) sind eher die netten Jungs von Nebenan. Sympathisch, weltoffen und bis in die Haarspitzen motiviert.
In guter alter DIY-Manier haben sie Ihr Debütalbum „Rauhfaseridyll“ gemeinsam mit ihrem Freund Uwe in dessen Studio aufgenommen und produziert. 12 Songs zwischen Indie-Rock und Emo-Punk, zwischen Captain Planet und Matula, zwischen Alltagsstress und Hass. Hass auf all die Deppen, die sich nun unter dem Deckmantel der Unzufriedenheit sammeln und die erschreckend unbehelligt ihre Polemik in die Gesellschaft spucken können. KARLSSON versuchen den Themen, die ihnen ganz ungewollt aufgezwungen werden mit lauten Gitarren und einer entwaffnenden Authentizität zu begegnen. Wie soll man mit Mitte 20 damit klarkommen, dass diese Welt gerade gefühlt komplett gegen die Wand gefahren wird? Mal von den ganzen Selbstzweifeln, ob sich all die Mühen im Leben irgendwann lohnen werden ganz abgesehen.
„Jetzt bin ich Mitte Zwanzig, mein Ego hat mich gefangen und mein Leben in der Krise, zwischen roten Zahlen und Selbstmitleid.“
KARLSSON erfinden das Rad mit „Rauhfaseridyll“ nicht neu. Aber wir können beruhigt aufatmen, denn das wollen sie gar nicht. Die vier Musiker nutzen ihre Musik als Ventil, den gesellschaftlichen Druck abzulassen. Dafür spielen sie Konzerte, wenn es sein muss auch vor 5 Zuschauern und 500 Kilometer von zu Hause entfernt. Warum? Weil es die Flucht aus dem Alltag bedeutet. Nein, weil es noch viel mehr bedeutet, nämlich alles.
„ Es gibt viel zu sehen auf dieser Welt, viel zu erleben, wenn man es will. Ich hab’ viel zu lang’ im Keller rum gesessen nur schwarz und grau gemalt aber es wird einem auch nicht leicht gemacht…“
Band
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