Für eine solidarische Nachbarschaft
-Schöner leben ohne Nazis-
In den vergangenen Tagen und Wochen häufen sich wieder Naziaktivitäten in Aachen, speziell im Frankenberger Viertel. Die Ereignisse der vergangenen Woche erfordern klare Positionierungen!
Vergangenen Sonntag, den 12.03., versuchten Mitglieder der Identitären Bewegung, ein Banner mit rassistischem Inhalt an der Frankenberger Burg zu befestigen. Nur durch das Einschreiten von engagierten Mitbürger_innen konnte dieses verhindert werden. Im Laufe des selben Tages tauchten drei bekannte Neonazis der Gruppierung Syndikat 52 im Frankenberger Park auf und bedrohten Besucher_innen des Parks.
Am darauf folgenden Donnerstag traten eben diese Neonazis erneut im Viertel auf. Als sie eine Gruppe vermeintlicher Antifaschist_innen ausmachten, suchten die Neonazis die Konfrontation und einer von ihnen zückte einen Teleskopschlagstock. Die Angegriffenen stellten sich den Nazi-Hools entgegen und setzten sich zur Wehr. Entgegen der tatsächlichen Geschehnisse inszenierten sich die Nazi-Hools anschließend als Opfer. Die hinzu gerufene Polizei übernahm deren Darstellung bereitwillig und nahm im Nachgang zwei der Angegriffenen fest. Diese sitzen nun absurderweise, auf Wunsch der Aachener Staatsanwaltschaft, in Untersuchungshaft. Die Nazis selber stellten keine Anzeige und Verletze sind nicht bekannt.
Schockierend war auch die Reaktion der Umstehenden. Anstatt klar Stellung gegen Neonazis zu beziehen, wurden die Antifaschist_innen diffamiert und den Nazis vom anliegenden Insulaner aus noch Bier serviert.
Wir sind enttäuscht, dass sich Neonazis im Frankenberger so bewegen können! Wir sind wütend, dass unsere Freund_innen im Knast sitzen!
Wir sind entschlossen, diese Zustände nicht zu akzeptieren!
Am Sonntagnachmittag auf die Straße:
Unsere Viertel – Keine Wohlfühlzonen für Nazis!
Freiheit für die Gefangenen!
Kundgebung:
Sonntag, 19.03.
15 Uhr
Neumarkt, Frankenberger Viertel
Weitere Infos:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/206996