Wir haben einiges vorbereitet:
Freut euch auf unvergleichliche Bands wie Hörzu, Missratene Töchter, Globoli, Auflegerei von Agathe Power und DJ Dagegen und einer spannenden Lesung von Norma Schneider aus ihrem Buch „Punk statt Putin“!
Außerdem gibt’s den großartigsten veganen Weihnachtsbraten mit Klößen und Rotkohl und noch einige Überraschungen!
Kommt vorbei und bringt eure Genoss*Innen mit!
Zu allen Bands und der Lesung könnt ihr euch hier die Ankündigungstexte durchlesen:
Punk statt Putin von Norma Schneider:
»Punk statt Putin«-Autorin Norma Schneider stellt verschiedene Formen der Gegenkultur in Russland vor – von der Undergroundszene und feministischer Selbstorganisation über mutige Protestaktionen im öffentlichen Raum und Protestmusik bis zu queerer Literatur – und ordnet sie in ihren Kontext ein: Wie sieht der kulturelle Mainstream in Russland aus? Wie reagiert das Putin-Regime auf Gegenkultur? Was hat sich seit dem 24. Februar 2022 geändert?
»Punk statt Putin« zeigt zwei Welten: Auf der einen Seite den immer repressiver werdenden autoritären Staat, der nicht davor zurückschreckt, kritische Künstler*innen für viele Jahre ins Straflager zu bringen. Und auf der anderen Seite oppositionelle Künstler*innen und Aktivist*innen, die sich Nischen suchen, Spielräume nutzen und kreativ mit ihrer verzweifelten Lage umgehen – auch im Exil.
Hörzu!
Miniaturpunk und argloser Antifapop von Herzen Dank eines Autonomen Jugendzentrums und zwecks Taschengeldaufbesserung fanden einst drei musikalisch ausbaufähige Musiker mit spärlichen Instrumenten zusammen. Die Einkaufszone unter dem Hintern, als Medium für ihre Texte und als Argument gegen das Ganze. Gefühlt zwei Jahrzehnte später halten die drei Freunde musikalisch immer noch zusammen, sind Politboygroup, erzählen mit Liedern und ein bisschen Theater Geschichten. Hörzu kann kann mit bewegenden Begleitungen eine Bewegung begleiten. Textlich hat der Humor den fuchtelnden Zeigefinger vergangener Jahrzehnte abgelöst, performative Elemente haben Einzug erhalten und ungefähr alle Musikgenres tauchen auf. Auch auf Effekte wird gesetzt, allerdings nach wie vor komplett analog und akustisch, was die Musik sehr pur macht.
Missratene Töchter:
Missratene Töchter wurde 2019 von Tes und Farina gegründet.
Mit dem zweiten Album „Eternal Blame“ ist unser Sound gewachsen, mit mehr Genres und einer Verlagerung ins Elektronische.
Seit 2023 sind Julez und Nora mit dabei und nun sind wir zu viert: Missratene Töchter!
Die vier Musiker*innen mischen PopRock, Softpunk, Synthesizer&Beats mit lieblich mehrstimmigem Gesang oder auch mal angepisstem Gegröle.
Textlich alles dabei von sehr schlau bis sehr stumpf.
Herz ist Punk, Bauch ist Pop
Lachen Heulen Alles!
https://www.instagram.com/missratenetoechter/
https://missratenetoechter.bandcamp.com
Globuli:
„Habt ihr auch jeden Tag so eine verdammt gute Laune, weil die PMA einfach so schweinegut funktioniert? Man muss nur fest genug daran glauben, dann wird es auch wahr, ne? Ich glaub, das nennt man positive Affirmation, was auf Deutsch soviel heißt wie Selbstverarschung, aber wenn es glücklich macht, wen will man dafür anklagen. Ganz ähnlich verhält es sich da mit Globuli. Diese kleinen runden Zuckerperlen aus Hokuspokus Sirup machen zwar nicht wirklich was gegen deinen gebrochenen Fuß, aber wenn man die Kiloweise mit Ibus zusammen schluckt, geht es einem wirklich besser. Ich weiß nicht, was die Band sich mit dem Namen gedacht hat. „Glaubt nur fest an uns, dann sind wir gut“ oder „Wir tun nur so, wir können gar nicht.“? Naja, vielleicht sind es ja auch nur Hippies – also Luffa-Schwamm drüber. Lustig ist es allemal. Musikalisch bewegen wir uns jedoch weder in der hippiesken noch in der lustigen Ecke des Genre-Dschungels. Globuli aus Aachen spielen vielmehr in einer Liga mit Post Hardcore und Indie Rock Pop Größen mit, wenn es um die (vegane) Wurst geht. Auf dem Demo sind zwar erst einmal nur 3 Songs zu hören, aber hier spürt und hört man bereits, dass die 3 (?) nicht zum ersten Mal an ihren Instrumenten herumzupfen oder klöppeln. Sehr tightes Zusammenspiel von Gitarre und Bass, mehrstimmiger Gesang und dazu Zucker-Melodien, die vom druckvollen Schepperhaufen des Schlagzeugs vor sich hergeschoben werden. Das ergibt insgesamt eine Laune, die nach Badespaß am Baggersee und Lagerfeuer auf dem Supermarktparkplatz schmeckt. Ein bisschen unbeschwertes 90er Feeling mit lässiger Lockerheit aus der Hüfte geschossen direkt in Dein krankes Herz – dafür gibt’s Globuli.