𝗞𝗿𝗶𝘁𝗶𝗸 𝗴𝗲𝗴𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗿𝗲𝗰𝗵𝘁𝘀-𝗸𝗼𝗻𝘀𝗲𝗿𝘃𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗣𝗿𝗼𝗽𝗮𝗴𝗮𝗻𝗱𝗮 𝗱𝗲𝗿 𝗧𝗙𝗣
Für heute (28.02.2023) haben rechts-konservative Aktivisten der Splitter-Gruppierung Tradition, Family, Property ( die TFP Studenten Aktion, zu Deutsch: Tradition, Familie, Privateigentum) angekündigt eine öffentliche Aktion am Aachener Münsterplatz durchzuführen.
Die ursprünglich in Brasilien gegründete TFP propagiert eine wissenschaftsfeindliche und zutiefst regressive Weltanschauung auf Basis biblischer Zitate. Die Bibel wird von ihnen durch rechtskonservative Kirchenführer fundamentalistisch interpretiert. Dementsprechend treten TFP u.a. offen gegen die Emanzipation der Frau, LGBTIQ-Rechte, gleichgeschlechtliche Liebe, das Recht auf Abtreibung oder gerechte materielle Verhältnisse auf und schwört auf eine vermeintlich notwendige „Verteidigung der christlichen Zivilisation“ im Sinne eines europäischen Kulturkampfes ein, was sich nicht zuletzt in Verbindungen und personellen Überschneidungen zur Neuen Rechten und der AfD niederschlägt.
Kurzum: die TFP steht für eine reaktionäre, unfreie und von Hass erfüllte Gesellschaft und sollte nicht ungestört ihre menschenfeindliche Propaganda in den öffentlichen Raum tragen dürfen.
Für heute Abend um 18 Uhr kündigt die TFP Studenten Aktion ein öffentliches Rosenkranz-Gebet „zur Sühne und Bekehrung Deutschlands“ auf dem Münsterplatz in Aachen an. Dabei soll insbesondere der Synodale Weg als Schisma, d.h. als spalterisches Vorgehen innerhalb der katholischen Kirche kritisiert werden – eine recht deutlich rückschrittliche Haltung der TFP Studenten Aktion, die sich hier als Kirchenkritik verklausuliert ausdrückt.
Dagegen kann man sich gern zu Wort melden.
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Zudem ruft das Queerreferat der Aachener Hochschulen für 18 Uhr am Geldbrunnen zu einer Demo gegen Hass und Queerfeindlichkeit auf.