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Anarchist Kitchen + Vortrag „Nieder mit der Islamischen Republik“

7. November 2018 - Anarchist Kitchen, Infoveranstaltungen

Die „Anarchist Kitchen“ ist nach dem KüfA-Konzept (Küche für Alle) organisiert. Essen ist zunächst einmal Grundbedürfnis. Trotz alledem kann darin auch ein kulturgesellschaftlicher Aspekt gesehen werden. Wir versuchen einen Raum zu schaffen in dem Essen auch der Kommunikation und einem gemeinsamen solidarischen Miteinander dienen soll. Dabei wird es vegane und zum Teil auch aus geretteten Lebensmitteln zubereitete Speisen gegen eine kleine Spende geben.

Diesmal gibt’s zusätzlich noch einen Vortrag von antifa en détail [aachen]:

Seit Anfang November gehen in der südwestlichen iranischen Provinz Khuzestan wieder verstärkt Menschen auf die Straße. Die Stahlarbeiter aus Ahvaz und die Zuckerrohrplantagenarbeiter in Shush lassen keinen Zweifel an ihrer Wut über die sich stetig verschlechternden Lebensverhältnisse und an ihrem Hass auf die korrupten islamischen Rackets, die das Land seit 1979 in ihrer Gewalt haben. Die Mullahs verweigern sich der Rettung der von ihnen Beherrschten vor den wirtschaftlichen, ökologischen und sonstigen Katastrophen, die das Land und seine Menschen zerrütten. Stattdessen verlegen sie sich auf die terroristisch-imperialistische Expansion der eigenen Einflusssphäre auf die Länder der Region (Syrien, Irak, Jemen u.a.) und die Verfolgung des erklärten Ziels der islamischen Revolution: die Vernichtung des Staates Israel.

„Unser Feind ist hier, es ist eine Lüge, wenn sie sagen, unser Feind ist Amerika“. „Reformisten, Konservative, eure Zeit ist vorbei“. „Tod der Republik der Akhunda [die schiitischen Kleriker]“. Die Parolen, die seit bald einem Jahr die Revolten von Studenten, Frauen, u.a. Arbeitern begleiten, sprechen eine eindeutige Sprache. Davon will man in Deutschland allerdings kaum etwas wissen: Berlin hält es lieber mit den Machthabern in Teheran und den deutschen Kapitalinteressen im Iran, als mit der iranischen Befreiungsbewegung, die die Herrschaft der Mullahs unablässig mit Streiks, Demonstrationen und individuellen Protestaktionen angreift. Man setzt auf Dialog, wo es nur Kampf, auf Reform, wo es nur Revolution geben kann. Daher ist es unser Anliegen, der iranischen Befreiungsbewegung die Öffentlichkeit zu schenken, die die deutsche und europäische Presseberichterstattung ihr so hartnäckig verweigern.

Zu diesem Zweck haben wir Mina Ahadi eingeladen. Sie ist Mitglied der Arbeiterkommunistischen Partei Irans, die im Exil operiert, sowie Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime. Seit Jahrzehnten kämpft und agitiert sie gegen die reaktionäre, faschistische und frauenverachtende Agenda des politischen Islam im allgemeinen und die Herrschaft der Mullahs im besonderen. Am 13. Dezember kommt sie ins Autonomes Zentrum Aachen, um über die iranische Frauen- und Arbeiterbewegung zu referieren. Einlass ist um halb sechs, Veranstaltungsbeginn um sechs. Wir hoffen auf euer zahlreiches Erscheinen und wünschen uns alleneinen interessanten und anregenden Abend.

Scheduled Anarchist Kitchen Infoveranstaltungen